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Darin bietet das Konzept der (->) Intersektionalität die Möglichkeit, die erwähnten Kombinationen und Wechselwirkungen zwischen den Ungleichheitskategorien in den Blick zu fassen und den jeweiligen Bezug zu Macht- und Herrschaftsverhältnissen kritisch zu reflektieren (vgl. Henschel/Eylert-Schwarz 2015).           

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Bezüge zur Sozialen Arbeit

Der Umgang mit unterschiedlichen Kulturen (nicht nur auf Migration bezogen, sondern auch auf Jugendkulturen, soziale Milieus usw.), Heterogenität und Vielfalt ist ein wesentlicher Bestandteil der Sozialen Arbeit. In den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit geht es meistens darum, soziale Ungleichheiten wahrzunehmen und zu thematisieren und Chancengleichheit herzustellen. Dabei wird häufig mit bzw. für Personen gearbeitet, die keine eigene (breite) Lobby haben, ausgegrenzt sind oder eher am Rand der Gesellschaft stehen.

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Gefahr dabei ist aber, dass diese Personen dann auf die Arbeit mit den jeweiligen Gruppen reduziert werden (z.B. indem männliche muslimische Sozialarbeiter mit türkischen Jungs oder lesbische Frauen in Einrichtungen für weibliche Homosexuelle arbeiten sollen). Dies stellt eine – meist positiv gemeinte – Form der Diskriminierung dar, weil diesen Personen bestimmte Kompetenzen unterstellt werden und Zielgruppen zugewiesen werden, die sie evtl. nicht haben bzw. die nicht den eigenen Interessenlagen entsprechen (-> positive Diskriminierung).

Literatur

Engel, Antke (2013): Lust auf Komplexität. Gleichstellung, Antidiskriminierung und die Strategie des Queerversity. In: feministische Studien, Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, 31(1), S. 39–45.

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