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Gleichzeitig unterstützt die Soziale Arbeit durch die Separierung von Menschen mit Beeinträchtigung in spezielle Einrichtungen auch die im Ableismus vorherrschende Diskriminierung, indem sie die Absonderung der „besonderen Menschen“ von den „normalen Menschen“ mitträgt und sie somit ausgrenzt sowie behindert. Auch in – i.d.R. gut gemeinten – Sensibilisierungsprojekten ist es oft schwer, für die besonderen Belange von Menschen mit Beeinträchtigung zu sensibilisieren, ohne dabei gleichzeitig gesellschaftliche Vorurteile und (->) Stereotype zu reproduzieren. Wenn beispielsweise Jugendliche eines Jugendzentrums mittels einer „Rollstuhlrallye“ für die besonderen Bedürfnisse von Rollstuhlfahrenden sensibilisiert werden sollen, dann kann bei ihnen gleichzeitig folgender Eindruck entstehen „Die Rolli-Fahrenden haben es schwer – zum Glück bin ich „normal“. Das bedeutet, diese Projekte können dazu führen, dass eine Form des Ableismus verstärkt wird. Wichtig ist daher eine immer wiederkehrende Reflexion und die Thematisierung dessen, was in unserer Gesellschaft als „Norm“ und als „Abweichung“ gilt.

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