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Vor allem aber entsteht Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren, welche gesellschaftlich errichtet sind und sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern (vgl. BMAS 2011). Ein Ansatz, der in den 1970er Jahren von u.a. Menschen mit Beeinträchtigungen in diesem Kontext selbst entwickelt wurde, bildet das soziale Modell. Nach diesem Modell ist Behinderung ein aus einem gesellschaftlichen Prozess entstandenes Konstrukt, das Menschen mit bestimmten Merkmalen die gesellschaftliche Teilhabe verwehrt (vgl. Köbsell 2010). Auch die Forschungsrichtung der (->) Disability Studies geht von diesem Modell aus.

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Wichtig in diesem Kontext sind die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Ableismus und eine (selbst-)kritische Beschäftigung mit dem Thema „Macht in der Sozialen Arbeit“. Nur durch eine weitestgehende (->) Partizipation der Menschen mit Beeinträchtigungen an allen Entscheidungen, Maßnahmen und Angeboten, kann ein gleichberechtigter Umgang miteinander erreicht werden. Gerade im Zug der Inklusion ist es entsprechend unabdingbar, alle Beteiligten samt ihrer Bedürfnisse wahrzunehmen und die Menschen mit Beeinträchtigungen (wie auch die ohne) zur aktiven Mitgestaltung einer inklusiven Gesellschaft zu ermutigen, denn – wie Raul Krauthausen, ein im Rollstuhl sitzender Aktivist und Blogger in einer Aufforderung an Menschen mit Behinderung, schreibt – „Inklusion ist, was wir daraus machen“ (Krauthausen o.J.).

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