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Bei der Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheit spielen mehrere Faktoren hinein, die sich auch gegenseitig beeinflussen und dadurch auch zu Binnendifferenzierungen innerhalb einer anhand eines Faktors vermeintlich fest definierbaren Gruppe führen können. In diesem Sinne sind entsprechende Faktoren, wie die Zugehörigkeit zu einer bestimmten (->) Klasse oder (->) Schicht und Zuschreibungen von Geschlecht (Gender) sowie (->) „Ethnizität“Ethnizität, nicht separat voneinander, sondern in ihrer Wechselwirkung ((->) Intersektionalität) in den Blick zu nehmen (vgl. Becker-Schmidt 2007).

Soziale Ungleichheit lässt sich nicht aus diesen Kategorien und Zuschreibungen ableiten, sondern bildet stets einen Ausdruck von (ökonomischer, politischer und/oder kultureller) Herrschaft, die sich zum Teil auf zwischen Gruppen bestehende Differenzen in diesen Kategorien bezieht, um sich zu legitimieren. Sie konnte sich in historischen Prozessen verdichten, kann aber durch soziale Kämpfe und (->) Emanzipationsbewegungen auch wieder gebrochen werden (vgl. Becker-Schmidt 2007).

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Bezüge zur Sozialen Arbeit

In der 2014 verabschiedeten Erklärung der Generalversammlung der International Federation of Social Workers wurde Soziale Arbeit u.a. wie folgt definiert:

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