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(Theorie-Abschnitt wird überarbeitet)

Bezüge zur Sozialen Arbeit

Die Soziale Arbeit als „Menschenrechtsprofession“, die gleichzeitig auf Basis des Grundgesetzes und des jeweils geltenden Rechts handelt (Soziale Ungleichheit), hat die Aufgabe, sich für gute Lebensbedingungen aller Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Ethnie, welchen Alters usw. einzusetzen. Menschenverachtenden Einstellungen, der Ab- bzw. Aufwertung einzelner Gruppen und demokratiefeindlichen Gesinnungen, tritt die Soziale Arbeit daher engagiert entgegen.

„Eine erfolgreiche Strategie Sozialer Arbeit gegen Rechtsextremismus liegt

-          im Ausbau der Gemeinwesenarbeit,

-          dem Ausbau bürgerschaftlichen Engagements durch Verbesserung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen und der Bürgerinnen und Bürger im Gemeinwesen

           unabhängig von Ethnie, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und Behinderung,

-          in der Stärkung der Zivilgesellschaft,

-          im Ausbau der wohnortnahen außerschulischen Jugendarbeit, der politischen Jugendbildung und

-          in der internationalen Jugendarbeit.“ (Gilde Soziale Arbeit 2014)

Bei rassistischen, wie auch bei homosexuellenfeindlichen oder sonstigen menschenfeindlichen Tendenzen gerät auch das Prinzip der parteilichen Sozialen Arbeit an seine Grenzen.

Literatur

Gilde Soziale Arbeit (2014): Bielefelder Erklärung 2014. URL: https://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/personal/prof/maurer_hp/akt/biele.pdf [21.12.2016].

Hund, Wulf D. (2007): Rassismus. Bielefeld: transcript.

Kerner, Ina (2009): Differenzen und Macht. Zur Anatomie von Rassismus und Sexismus. Frankfurt am Main und New York: Campus.

Monday, Justin (2013): Die doppelte Natur des Rassismus. Über den Mythos der Gesellschaft in der Krise. In: Jungle World Nr. 30, 25. URL: http://jungle-world.com/artikel/2013/30/48176.html [08.11.2016].

Scholz, Roswitha (2005): Differenzen der Krise – Krise der Differenzen. Die neue Gesellschaftskritik im globalen Zeitalter und der Zusammenhang von „Rasse“, Klasse, Geschlecht und postmoderner Individualisierung. Bad Honnef: Horlemann.

Walgenbach, Katharina (2012): Intersektionalität – eine Einführung. URL: http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/ueberblickstexte/walgenbach-einfuehrung/ [10.01.2017].

weiterführende Literatur / Literaturempfehlungen

Melter, Claus (2006): Rassismuserfahrungen in der Jugendhilfe: Eine empirische Studie zu Kommunikationspraxen in der Sozialen Arbeit. Münster: Waxmann.

Melter, Claus (Hrsg.) (2015): Diskriminierungs- und rassismuskritische Soziale Arbeit und Bildung: Praktische Herausforderungen, Rahmungen und Reflexionen. Weinheim: Beltz Juventa.

Leuphana Universität Lüneburg / Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik / Projekt "KomPädenZ Potenzial" 2017


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